JMO
15. August | 18:00 – 19:30
Jan Galega Brönnimann (Contra Alto- und Bass Clarinet, Saxophon), Prince Moussa Cissokho (Kora, Vocal, Talking Drum), Omri Hason (Percussion, Hang, Kalimba)
„Ihre Musik lebt von der wohlüberlegten Schlichtheit der musikalischen Mittel, die alles Virtuosentum, das sie sicherlich an den Tag legen könnten, beiseite lässt, um sich ganz auf den Ausdruck und die Atmosphäre der Lieder zu konzentrieren.“ – DLF Kultur
Die Musik von JMO – Jan Galega Brönnimann (Switzerland), Mouss Cissokho (Senegal) und Omri Hason (Israel) – lässt die Kunst des Geschichtenerzählens wieder aufleben. Moussa Cissokho träumt von einem befreiten Afrika. In seinen Texten geht es um Sehnsucht, die Liebe zu seiner Mutter, um geheimnisvolle Flüsse oder Erfahrungen bei Grenzkontrollen in Europa.
Jan Galega Brönnimann wurde in Kamerun geboren. Er ist seit Jahren bekannt als innovativer Grenzgänger. Als Komponist und Instrumentalist arbeitete er mit Leuten wie Nils Petter Molvaer, Sidsel Endresen, Pierre Favre, Eivind Aarset, Saadet Türköz, Eddie Floyd, Round Table Knights, Kenny Werner, Michael Zisman, Aly Keïta, Lucas Niggli und vielen mehr. Er hat sich in den letzten 25 Jahren einen Namen gemacht und tourte durch Europa, Afrika, Asien, Amerika und Russland, wo er an internationalen Festivals auftrat.
Moussa Cissokho ist einer der grossen Koraspieler und Sänger aus dem Senegal. Geboren und aufgewachsen in einer einflussreichen Griot Familie, wurde er früh von seinem Vater unterrichtet, reiste mit ihm und spielte traditionelle Zeremonien im Senegal, Guinea Conakry and Guinea Bissau. Moussa Cissokho gehört zur Familie der Mandinka, Staatsvolk desmittelalterlichen Mali, des grössten westafrikansichen Reiches der Geschichte. Gemäss seiner Tradition erlernte er das Koraspiel, Tänze und Gesänge von Kindheit an. Im Alter von 10 Jahren wurde Moussa Cissokho Mitglied des Ballet National de Senegal und tourte während 6 Jahren mit dieser Gruppe durch die ganze Welt. Heute lebt er in Österreich und spielt mit MusikerInnen aus Europa und Afrika.
Omri Hason ist in Israel geboren und aufgewachsen. Im Alter von 10 Jahren machte er seine ersten musikalischen Erfahrungen auf dem Schlagzeug. Das war der Anfang seiner Leidenschaft für die Musik im Allgemeinen und deren Umsetzung auf verschiedenste Schlag- und Perkussionsinstrumente im Speziellen. Die frühen musikalischen Impulse empfing er aus seiner nahen Umgebung und später spezialisierte er sich vorwiegend auf das Spiel der Zarb, der Darbuka und der Rahmentrommel. Seit 1986 lebt er in der Schweiz. Die rhythmisch-perkussive Farbpalette seiner musikalischen Weiterbildung wird seit 1996 durch den Unterricht beim iranischen Meistertrommler Djamchid Chemirani auf der Zarb (iranische Trommel) erweitert und durch die intensive Auseinandersetzung mit der indischen Rhythmik und ihrer Sprache in der Trommel- und Musikkultur durch wertvolle Akzente betont. Omri Hason ist Gründer von zwei Quartetten: Kedem Ensemble und Modus Quartet. Die Besetzung beider Formationen setzt sich aus Mitgliedern verschiedener Herkunft zusammen: Israel, Iran, Italien, Griechenland und Schweiz. Omri Hasons Hauptinteresse gilt dem Dialog verschiedener Kulturen und ihrer musikalischen Verbindung.
https://jangalegabroennimann.ch/
https://www.princemoussacissokho.com/